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  • Robert

Freiheit leben und Freiheit lassen

Das Thema kam diese Woche bei uns auf, wie genau kann ich nicht rekapitulieren. Das ist wahrscheinlich auch gar nicht so wichtig.

Grundsätzlich ging es darum, dass ich das Bedürfnis habe meine Freiheit auszuleben. Bedeutet konkreter, ich darf mir meine Freiheit und meine Freiräume in all den Rollen und Aufgaben, die ich angenommen habe, finden und leben.

Genau das ist tatsächlich auch die erste Herausforderung: die eigene Freiheit auszuleben, so wie es für mich passt.

Freiheit leben und Freiheit lassen

In dem Gespräch mit meinem Mann ging es auch um mein Bedürfnis mich um Kind(er), Familie und Haushalt zu kümmern und in der freien Zeit, meine Interessen zu verfolgen. Also ja, so ein bischen typisch Hausfrau und Vollzeitmama, so wie ich es vor Jahren von mir nicht gedacht hätte. Auf jeden Fall klassisch, ohne die Verpflichtung für irgendwen anders arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen. 3 Monate vor einer geplanten Entbindung ist das wahrscheinlich auch ein durchaus logischer Gedankengang.


Wir kamen dann auch darauf zu sprechen, dass das finanziell gerade nicht funktionier, einfach, weil mein Mann aus beruflicher Sicht noch nicht in der Lage ist Alleinunterhalter zu spielen. Sein Einwand dazu besagte, dass er durchaus dazu in der Lage wäre, wenn ich ihm die Freiräume dazu lasse. Seine außerberufliche Zeit nicht mit "kannst du mal" und "machst du mal" voll zu laden. Da bin ich übringens echt gut drin.

Das Resultat aktuell, ist also, dass ich meine Freiheit auslebe, in dem ich seine beschneide, obwohl ich damit eigentlich dafür sorge, dass ich nicht die Freiheit bekomme, die ich gerne hätte.

Klingt verwirrend?

Das kann ich nachvollziehen.


Das worauf ich hinaus möchte ist: Das jeder das Recht besitzen sollte und im Grunde auch besitzt, seine eigene Freiheit auszuleben, so wie er es braucht. Der Haken an der Sache ist doch oft, dass wir dann andere in ihrer Freiheit beschneiden. Dabei wäre das schönere, elegantere und gewinnbringendere Ziel, die eigene Freiheit in und mit sich selbst auszuleben. Also Freiheit in dem Rahmen zu finden, den wir uns selbst geschaffen haben oder sogar diesen Rahmen zu sprengen. Ohne andere gleichzeitig ihrer Freiheit zu berauben.

Ich bin tatsächlich der Überzeugung, dass dies grundsätzlich möglich ist. Die Frage ist nur wie? Die Antwort darf tatsächlich jeder für sich finden. Schließlich hat auch jeder seine eigene Definition von Freiheit.

Der Trugschluss ist einfach, dass wir oft indirekt das Bedürfnis/Gefühl haben andere in ihrer Freiheit zu beschneiden zu müssen, um unsere auszuleben. Dabei ist das gar nicht notwendig. Es ist nicht notwendig andere unfrei zu machen nur um selber frei zu sein. Denn dann ist Freiheit nur eine Illusion. Wahre Freiheit kommt, wie vieles, von innen. Bin ich in mir nicht frei von den Fesseln, die ich mir angelegt habe, werde ich es im Außen auch nicht sein. Denn dann lege ich meine Fesseln kurzzeitig anderen an, um mich frei zu fühlen.

Freiheit leben und Freiheit lassen gehen also Hand in Hand, wenn es sich nicht nur um die Illusion von Freiheit handelt.


Werde im Herzen frei, dann klappt auch der Rest.

Deine Louisa


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