Kennst Du auch diese Tage an denen Du unzufrieden mit Deinem Partner bist? Du wartest darauf, dass er Dich frag was los ist, damit Du erzählen kannst was Dich beschäftigt. Weil er aber genau das nicht tut bist Du gefrustet und unzufrieden. Also was ist hier die Lösung?
Es war an einem warmen Septemberabend unser Kind war an dem Tag recht anstrengend. Es schlief wenig und plauderte oder kreischte sehr viel. Am Schluss kamen noch Bauchschmerzen hinzu. Wir waren beide müde und fertig. Um den Abend nett ausklingen zu lassen schlug Robert vor, wir könnten uns doch auf den Balkon setzten, ein wenig schaukeln und den Mond beobachten. Ich stand mit den Armen um meine Körpermitte geschlungen vor der Balkontür und meinte: „Vielleicht sollte ich auch einfach ins Bett gehen.“ Da streckt er seine Hand aus, um die meine aus der Verschlingung zu lösen. Gefiel mir nicht. Seine Hand habe ich wohl weggeschlagen, denn anschließend meinte er: „Vielleicht solltest Du wirklich einfach ins Bett gehen.“ und stiefelte Richtung Schlafzimmer. Irritiert von der Situation fragte ich, was das soll. Darauf kam keine konstruktive Antwort. Also ging ich mit dem Kommentar „Du bist heute schon den ganzen Tag komisch drauf“ auf den Balkon. So saß ich dort eine Weile, betrachtete die Aussicht und grummelte vor mich hin. Die Luft war angenehm warm und frisch. Nur vereinzelt waren Autos zu hören. Im Grunde war es herrlich angenehm und friedlich da draußen. Das komplette Gegenteil zu dem wie es in mir aussah. Irgendwie war ich den ganzen Tag angespannt und ein wenig unzufrieden. Er war komisch drauf. Ich fühlte mich nicht wahr genommen, hatte das Gefühl er hört mir nicht zu. Außerdem war er mit allem und jedem weniger liebevoll und nachsichtig als sonst. Nach einer Weile Grummellei in der mir so einfiel, wie er sich doch besser hätte verhalten sollen und was ich gerne von ihm gehabt hätte, fiel mir etwas ein. Irgendwo hatte ich mal gehört, dass man seinem Partner das geben soll, was man selber gerne hätte. Es kann sogar sein, dass es von ihm kam. Also stand ich auf, ging ins Schlafzimmer und holte meinen Partner aus dem Bett.
Wie er es ursprünglich vor hatte, führte ich ihn an der Hand auf den Balkon wo wir uns gemeinsam auf die Hollywoodschaukel setzten. Und dann tat ich das, was ich gerne von ihm gehabt hätte: Ich fragte ihn, was los sei und was ihn beschäftigte. Nach anfänglich kurzem Zögern erzählte er mir das dann auch von hinten nach vorne. Ich hörte ihm zu und versicherte ihm, dass alles gar nicht so schlimm sei und das wir das alles hinbekommen werden.
Das hat mir gezeigt wie viel Wahrheit in dem Satz „Gib Deinem Partner was Du brauchst.“ steckt. Denn am Ende waren wir beide glücklicher und zufriedener mit uns und dem Ausgang des Abends.
Kennst Du eine ähnliche Situation? Teile Sie gerne als Kommentar.
Liebe Grüße Louisa
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