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  • Robert

Kleine Wunder und Präsenz

Wir sind nun seit über einem drittel Jahr doppelt Eltern. Wir haben nun also seit einer Weile zwei kleine Wunder, die täglich irgendwie weniger klein sind.

Die Zeit verfliegt, es passiert entwicklungstechnisch so viel. Ich persönlich finde es spannend das zu beobachten.

Doch ich bin nicht hier, um dir zu erzählen wie toll Kinder sind und wie schnell sie sich entwickeln. Oder vielleicht doch.

Denn gerade diese Schnelligkeit in der Entwicklung zeigt uns, dass wir präsent sein sollen. Sonst sind die kleinen Wunder groß und wir hatten nichts davon. Das klappt nicht immer. Doch je präsenter wir als Eltern bei unseren Kindern sind, desto mehr sehen bzw. erleben wir ihr Heranwachsen. Und ich glaube, desto geliebter fühlen sie sich.


Nun lässt sich behauten: Was bringt es präsent bei Kindern zu sein, wenn mit ihnen geschimpft wird oder ihnen vermittelt wird sie machen alles falsch?

Gegenfrage: Wie präsent ist eine Person, die eine andere unliebsam behandelt?

Ich behaupte gar nicht.

happy family

Zwar kann ich nur berichten, was ich selbst erlebt oder erfahren habe, doch basierend darauf ist genau das die Schlussfolgerung. Wird jemand primär lieblos behandelt, ist der Behandelnde wenig präsent.

Genau das passiert mir leider öfter. Bin ich gerade sehr mit mir beschäftigt und müsste eigentlich irgendwas in mir sortieren, dann bin ich nicht präsent bei meinen Kindern (oder irgendwem). In solchen Situationen passiert es schnell(er), dass ich lieblos reagiere. Ich bin gereizter, launischer und schimpfe mehr. Warum? Weil ich meinen Ärger in mir nach Außen auf das projiziere, was Aufmerksamkeit fordert und wem ich gerade keine Aufmerksamkeit schenken möchte. Glaub mir, Kinder sind hervorragend darin Aufmerksamkeit einzufordern. Glaub mir bitte auch, dass ich mich im Nachgang dann neben dem vorhandenen Unmut auch noch darüber ärgere, dass ich sie so behandelt habe.

Denn eigentlich bin ich davon überzeugt, dass sie es verdient haben, jederzeit liebevoll behandelt zu werden. Ja, auch wenn sie gerade Blödsinn angestellt haben und nicht hören. Denn vielleicht brauchen sie es gerade in solchen Momenten besonders, dass ihnen mit Liebe begegnet wird.


Ich bemühe mich also stetig so gut es geht für sie da zu sein und wirklich bei ihnen zu sein. Schließlich habe ich mir auch das hohe Ziel gesteckt die beste Mama zu sein, die ich sein kann. Das klappt nur durch Reflektion meines eigenen Verhaltens und liebevoller Nachsicht. Nachsicht mit meinen Kindern (meinem Mann) und vor allem mit mir selbst. Denn selbst wenn jetzt nicht gut lief, kann ich es im nächsten Augenblick besser machen.

Dazu zählt auch, dass wenn ich mit ihnen wegen einer Sache schimpfe, für die nächste den Ton wieder auf liebevoll umzustellen. Denn die eine Situation, die das Schimpfen rechtfertigt, hat in der Regel nichts mit der nächsten Situation gemeinsam. Daher wäre es äußerst Unfall den gleichen Ton beizubehalten. Und der Ton macht die Musik. Liebevoll Konsequent – ein Tonfall, der bei kleinen Wundern Wunder der Kooperation bewirkt oder zumindest bewirkten kann. Ein Tonfall, der auch Übung erfordert und nicht immer gleich getroffen wird.

Also übe ich fleißig jeden Tag, um es jeden Tag besser als gestern zu machen oder zumindest bestmöglich.


Kleine Wunder verdienen Präsenz und jeder Mensch ist ein kleines Wunder. Die meisten sind nur gewachsen.


Sei ganz da.

Deine Louisa


Der nächste Artikel kommt nächsten Freitag.

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